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Bedeutet die geplante Euro-7 Abgasnorm das Aus für den Kleinwagen?

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Hintergrund

Die EU-Kommission will Ende 2021 im Rahmen eines Konzeptes für eine „Euro 7 Abgasnorm“ strengere Schadstoffgrenzwerte für Autos und Vans vorstellen. Die Umsetzung der erwarteten Änderungen wird bereits für das Jahr 2025 erwartet. Erklärtes Ziel ist es, den erlaubten Grenzwert für gesundheitsschädliche Schadstoffe zu verschärfen und somit eine Verbesserung der Luftqualität herbeizuführen – mit entsprechenden positiven Effekten für Umwelt und Gesundheit der Bevölkerung.

Heutige Ausgangslage

Alle seit Anfang 2021 zugelassenen Neuwagen müssen zwingend die Abgasnorm Euro 6d-ISC-FCM erfüllen. 

Im Vergleich zu der zuvor gültigen Abgasnorm Euro 6d-TEMP wurden hier die zulässigen Abweichungen zwischen Laborbedingungen („Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure“, kurz „WLTP“) und Realbedinungen („Real Driving Emissions“, kurz „RDE“) verringert.

Die grundsätzliche Vorgabe* ist, dass unter Laborbediungen im WLTP-Zyklus im Mittel die Grenzwerte für den Stickoxidausstoß von 60 mg bei Benzin-und 80 mg bei Dieselfahrzeugen je Kilometer nicht zu überschreiten sind. Mit der Umstellung auf die Abgasnorm Euro 6d zum 01. Januar 2021 beträgt die erlaubte Abweichung zwischen den Prüfstandergebnissen vom WLTP-Verfahren gegenüber dem RDE-Verfahren nur noch 43%. Zuvor waren noch Abweichungen von 110% zulässig.

Euro 7

Derzeit stehen noch keine klaren Regularien für die erwartete Euro 7-Norm fest. Auf Basis einer Studie von europäischen Experten der „Advisory Group on Vehicle Emission Standards“ lassen sich jedoch erste Einschätzungen treffen. Demnach sollen Neuwagen nur noch 30 Milligramm Stickstoff pro Kilometer ausstoßen dürfen, in einem zweiten Szenario ist sogar von nur 10 Milligramm erlaubter Stickstoffemission die Rede. 

Derart eng gezogene Grenzen sind bei Verbrennungsmotoren nach Ansicht vieler Experten nicht oder nur mit enormem technischen Aufwand und damit verbundenen Kosten einzuhalten. Auch großzügige Toleranzen zwischen Labortest und RDE dürften wenig an der technischen Umsetzbarkeit ändern.

Erwartete Auswirkungen

Die gestiegenen Komplexitäten in der Abgasreinigung und Motorentechnik deuten darauf hin, dass in jedem Fall im Bereich der Kleinwagen ein schnelles Ende der Verbrennungsmotoren erfolgen wird.

Als erster Hersteller im Kleinstwagensegment hat SMART bereits den Schritt zum reinen E-Antrieb für seine Fahrzeuge vollzogen. Aber auch andere Hersteller reagieren auf die angekündigten Veränderungen. Zuletzt hat VOLVO Pkw für 2030 den vollständigen Umstieg auf E-Fahrzeuge angekündigt.

Sollten Sie Interesse an E-Mobilität für Ihr Unternehmen haben, um auch in Zukunft gut aufgestellt zu sein, kontaktieren Sie uns gerne.

*Anmerkung der Redaktion: Neben Vorgaben zum Stickstoffausstoß enthält die Abgasnorm Euro-6d ebenfalls Vorgaben zum Kohlenmonoxidausstoß, auf die zur verbesserten Lesbarkeit verzichtet wurde.