Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen. Weitere Informationen finden Sie in unseren > Datenschutzhinweisen

> Impressum

> Datenschutzerklärung

DG Nexolution Mobility GmbH
Leipziger Str. 35, 65191 Wiesbaden
E-Mail: service@dgx-mobility.de
Telefon: 0611-50 66 26 00

Aktuell: Regierung entscheidet: Nein zum Tempolimit

Zurück zu den Neuigkeiten

Die Diskussion um das Tempolimit auf deutschen Straßen wurde mal wieder entfacht. Doch der Regierungssprecher Steffen Seibert teilte Ende Januar mit, dass es erst einmal kein Tempolimit auf deutschen Autobahnen geben werde. Doch die Debatte scheint noch nicht beendet, denn Umweltverbände und Tempolimit-Befürworter sind verärgert. 

Was spricht für das Tempolimit?

  • Große Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Spuren sorgen für häufiges Abbremsen und Beschleunigen. Dies behindert einen fließenden Verkehr. Wenn die maximale Geschwindigkeit festgelegt wird, verringern sich die Geschwindigkeitsunterschiede und es könnte weniger stocken.  
  • Dies würde sich auch positiv auf den Kraftstoffverbrauch ausüben. Bei Geschwindigkeiten über 140 km/h steigt dieser nämlich massiv an. Bei Fahrten auf der Autobahn sind große Motoren bei 100 km/h bis 120 km/h besonders sparsam.
  • Der Umwelt-Aspekt: Bei geringeren Geschwindigkeiten reduziert sich auch die CO2-Emission. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes reduzieren sich bei 120 km/h die CO2-Emissionen um 9 Prozent – bezogen auf den Pkw-Verkehr auf Autobahnen.
  • Bei niedrigeren Geschwindigkeiten ist der Stressfaktor nachweislich geringer – für den Fahrer und für alle Beteiligten.  


Was spricht gegen das Tempolimit?

  • Deutschland ist das einzige Land in Europa ohne Tempolimit auf gewissen Autobahn-Abschnitten. Im Europavergleich ereignen sich aber auf den deutschen Autobahnen die wenigsten tödlichen Unfälle. Die meisten passieren in Deutschland auf den Landstraßen, nicht auf den Autobahnen.
  • Auch beim innerdeutschen Vergleich ereignen sich auf Abschnitten ohne Tempolimit nicht mehr Unfälle als auf Strecken mit Tempolimits von 120 km/h oder 130 km/h.
  • Bei komplett freier Strecke und längerer Fahrt, sorgen höhere Geschwindigkeiten für eine schnellere Ankunft und eine abwechslungsreiche Fahrt, die einen wach hält. Denn monotone Geschwindigkeiten geben dem Großhirn den Hinweis zum Abschalten. 

Bei der Suche nach einem Fazit findet man noch etliche weitere Aspekte für oder gegen das Tempolimit. Das Autofahren und einhergehende Beschränkungen sind in Deutschland emotionale Themen. Heute ist es so, dass jeder Fahrer bei Strecken ohne Tempolimit für sich entscheiden muss, bei welcher Geschwindigkeit er die Verantwortung für seine Fahrweise übernehmen kann.
In Gesprächen mit Kfz-Herstellern über die Zukunft der Mobilität bestätigen diese grundsätzlich, dass sich das Autofahren, wie wir es aktuell kennen, ändern wird. Schon heute sorgen neue Technologien für Assistenzsysteme im Auto für Sicherheit. Wir finden sensorgestützte Notbrems- und Spurhalteassistenten sowie flexible, digitale Tempolimits zu Hauptverkehrszeiten oder in Baustellen-Bereichen sind effektivere Mittel zur Unfallvermeidung als ein generelles Tempolimit. 

Und falls sich die Tempolimit-Befürworter doch durchsetzen, gibt es ja noch die Isle of Man in der Irischen See. Dort herrscht auch kein grundsätzliches Tempolimit. Aber Achtung: es herrscht Linksverkehr 😉

Quellen: ADAC, auto motor und sport